Musikalisch amüsanter Abend
Von Nicole Jost
Der Chor „Jam“ unterhielt die Besucher während ihres Konzertes großartig. Wer selbst singen möchte: Interessierte sind stets willkommen.
Langen Mit einer fröhlichen Mischung von Jazz, Swing, Shanty, Spirituals und sogar Opernelementen unterhielt der Langener Chor „Jam“ (Jazz and more) die Konzertbesucher in der Adolf-Reichwein-Schule. Die Aula war komplett besetzt und Moderator Helmut Jäger hatte ein leichtes Spiel, die Musikfreunde auf einen musikalisch-amüsanten Abend einzustellen. Die rund 25 Sänger unter der Leitung von Tobias Hahn hatten nicht bloß Lieder einstudiert, viele der Chormitglieder brachten sich mit persönlichen Anekdoten auf besondere Weise in das Programm ein: Gerda Hubl trug ein bekanntes Gedicht vor, und das Publikum lachte zu „Dunkel war’s der Mond schien helle.“
Und Claudia Röring hatte einen Reisebericht zur Route 66 vorbereitet, bevor der Chor das gleichnamige Lied präsentierte. Ein hörbares Aufatmen war den Sängern die gelungene Opernparodie wert: „Insalata Italiana“ hat überaus gut geklungen, und das Publikum applaudierte. „Da waren wir sehr erleichtert, denn das Stück ist sehr schwer zu singen, und es hat eigentlich bis auf Kleinigkeiten sehr gut geklappt“, sagte Chormitglied Monika Damm zufrieden.
Mit „What Shall We do With Drunken Sailor“, brachten die Jam- Sänger einen Titel mit „Mitsing-Reflex“ auf die Bühne und das Stück „Beatles in Revue“, das 15 Klassiker der legendären britischen Pilzköpfe in einem Medley vereinte, war ein gebührender Abschluss eines großartigen Konzerts.
Jam besteht seit 13 Jahren. Es war eine Gruppe von Menschen, die gemeinsam Jazz singen wollten, und über die Jahre ist das Repertoire gewachsen. Die Sänger treffen sich einmal in der Woche in der Ludwig-Erk-Schule und sind immer für musikalischen Nachwuchs offen. „Uns ist jeder willkommen. Besonders froh wären wir, wenn noch ein paar Männerstimmen dazu kommen würden“, sagt Monika Damm.
Quelle: Frankfurter Neue Presse vom 06.03.2014 / Foto: Jost